Teil 2 der Andurienkriege ist nun seit geraumer Zeit durch und ich möchte auch hier mal wieder einen Post bringen. Also nutze ich mal dies, um eine Renzession zu „Zorn“ von Bernard Craw zu schreiben.
Der 2. Teil der Anduriekriege beginnt viel versprechend und der Schreibstil des Autor findet erneut meinen Wohlgefallen. Dieses Mal wird sich an einer Mischung aus Action, Glaubensansichten, Fragen zum Nachdenken und dem Beschreiben eines Rückschlages versucht.
Der Roman beginnt mit der Eroberung von Grand Base und versucht dies zu umschreiben, was leider nicht ganz gelingt. Es fehlt einfach etwas Tiefe. Im Verlauf der Handlung gelingt es zwar Grand Base einzunehmen, aber der Widerstand flammt langsam auf. Ein Grund wird zwar genannt, aber irgendwie fehlt da auch hier wieder der genaue Hintergrund.
Nebenbei führt Craw zwei Glaubensrichtungen aneinander. Er zeichnet die unterschiedlichen Religionen und auch Strukturen von Marik und Liao auf. Dies finde ich wiederrum sehr gelungen. Nun vermittelt in diesem Verlauf der Roman das Gefühl, daß der Widerstand erst im 3. Buch richtig zur Geltung kommen wird, aber weit gefehlt.
Plötzlich taucht ein Kriegerhaus und der Ausbildungkader der Todeskommandos auf, um einfach so die andurianischen Regimenter wegzuputzen. Hmm, das ist etwas merkwürdig, da ja wie gesagt der Schluß dieser Handlung vom Leser im Folgeroman vermutet wird und mit Verlaub gesagt man ja nicht einfach so Regimenter verfrühstückt. Auch hier muß ich sagen, daß das Ende sehr abrupt kommt und es meiner Meinung nach schon mehr Handlung dazu hätte geben sollen. Leider gewinnt man nun als Leser den Eindruck, daß dem Autor die Seiten ausgingen und er ratz fatz den Roman beenden mußte. Schade eigentlich, denn hier ist eindeutig mehr Potential vorhanden.
Fazit: Ich bin etwas enttäuscht. Der Spannungsbogen war vorhanden, wurde aber schnell heraus genommen. Leider fehlt dem Roman die Tiefe. Irgendwie vermisse ich auch die Schlachten und Intrigen der Urreihe. Bleibt zu hoffen, daß es besser wird und Battletech nicht schon wieder in die Versenkung verschwindet.
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