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01: Im Lazarett

Themen: Kurzgeschichten, Warmachine/Hordes | Autor: foxglovesaysno 6. April 2011

01: Im Lazarett

Autorenkommentar: Diese Story ist als Auftakt zu einem Zyklus um Haley, Deneghra und einem von mir erfundenen Charakter gedacht.

Disclaimer: Haley und alle vorkommenden Charaktere sind Eigentum von Privateer Press

 

Als sie das erste Mal aufwachte, war der Schmerz ihre ganze Welt. Ihr ganzer Körper war wund und zerschlagen. Sie war an einem Ort, den sie nicht kannte. Menschen standen um sie herum und riefen Dinge, die sie nicht wirklich verstand.Eine hektische Aktivität breitete sich um sie herum aus, die an Ameisen erinnern ließ.

Captain Victoria Haley jedoch waren die Menschen um sie herum gleichgültig, denn für sie zählte nur eines – der Schmerz. Sie spürte daher auch nicht die Nadel, die in ihren linken Arm eindrang und ihr ein Betäubungsmittel injizierte. Als dieses zu wirken begann, sank sie dankbar zurück in die barmherzige Dunkelheit.

 

Das zweite Mal wurde Captain Haley von einem seltsamen Gefühl in ihrem rechten Arm geweckt. Sie schlug die Augen auf und fand sich in einem hellen Krankenzimmer wieder. Über ihrem Bett war ein Symbol Marrows an die weiße Wand genagelt. Müde hob Victoria den linken Arm um sich den juckenden rechten Arm zu kratzen. Sie fasste jedoch auf das Laken. Irritiert hob sie den Kopf um nachzusehen, dadurch stellte sie fest, dass ihr rechter Arm fehlte.

Seltsam, dass er juckt, dachte sie müde, bevor sie wieder einschlief.

 

Als sie ein drittes Mal aufwachte, kam ein Arzt zu ihr um ihr zu erklären, dass ihr rechter Arm nicht zu retten gewesen war. Man hatte den Arm von ihrem Körper getrennt gefunden, völlig zerschmettert. Natürlich hätten die besten Chirurgen ihr Bestes gegeben, aber der Arm sei unrettbar gewesen, was alle zutiefst bedauerten, erklärte ihr der junge Arzt mitleidlos.

Haley unterbrach barsch seinen Redefluss, da sie seine Entschuldigungen und Erklärungen nicht hören wollte. Sie bedankte sich für die Behandlung und verkündete, dass sie nun müde sei. Daraufhin verabschiedete sich der Arzt und schickte eine Krankenschwester, die Haley ein Schmerzmittel spritzte. Dafür war Haley dankbar.

 

In den ersten Tagen war der Schmerz nur mit Schmerzmitteln zu ertragen. Nachts wurde sie in ihren Träumen von Bildern verfolgt. Bildern von dem letzten Kampf gegen die cryxische Kriegshexe Deneghra. In den ersten Momenten nach dem Aufwachen kamen weitere unliebsame Erinnerungen. In diesen Erinnerungen ah Haley ihre Familie, Eltern und Schwester, bevor Cryx gekommen war, ihr Heimatdorf Ingraine vernichtet, ihre Eltern abgeschlachtet und ihre Schwester verschleppt hatte.

 

Gloria.

 

Das war ihr Name gewesen.

 

Gloria Haley.

 

Lange hatte Victoria in dem Glauben gelebt, ihre Schwester sei ebenfalls tot, wie ihre Eltern. Sie hatte geglaubt, dass sie allein war auf dieser Welt und hatte sich gewünscht, dass dem nicht so wäre. Manchmal hatte sie sich vorgestellt, wie es wäre, wenn ihre Schwester noch leben würde.

Nun, ein altes Sprichwort besagt, dass man mit seinen Wünschen vorsichtig sein soll. In Haleys Fall traf das zu. Als sie erfuhr, dass Gloria noch am Leben war…da konnte Haley sich nicht freuen. Aus Gloria Haley war Deneghra geworden, eine treue Dienerin des Drachen Toruk.

 

Der Feind.

 

Gloria.

 

An diesen Namen musste Victoria Haley häufig denken. Jedes mal verfluchte sie Cryx und Toruk dafür, was ihr angetan worden war, dass sie gezwungen worden war, Deneghra zu töten. Dieser letzte Kampf hatte sie mehr gekostet als nur den Arm. Sie hatte einen Teil ihrer Seele verloren und sie befürchtete, dass dieser Teil endgültig fort war.

 

Und so glitt Captain Victoria Haley in eine Depression, die jeden Tag grau werden ließ.

 

Bis eines Tages….

Kommentare (3)Kommentar schreiben

  1. Eddie
    21:04 Uhr am Donnerstag,
    7 April 2011

    Wie heisst das Plugin an der Seite ? Das brauche ich auch!

  2. Thk-Design
    06:48 Uhr am Dienstag,
    12 April 2011

    Welches Plugin meinst du Eddie?

  3. Thk-Design
    05:01 Uhr am Mittwoch,
    13 April 2011

    Endlich kommt die Geschichte ins Rollen. Ich freue mich auf mehr.

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