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Blacklining – Tutorial

Themen: Pinselkunst, Tutorials | Autor: Thk-Design 20. Dezember 2012

Blacklining, für was wird’s gebraucht, wie wird’s angewendet?

 

Für gestandene Figurenbemaler ist Blacklining ein alter Hut. Aber immer wieder liest man in Foren die Frage, was das eigentlich ist. Grob gesagt ist Blacklining die Abtrennung zweier Flächen mit Hilfe eines schwarzen Striches. So weit so einfach. Aber wann und wo benutze ich diese Technik und wie wird sie am besten durchgeführt?

 

Anwendungsgebiete gibt es viele, z.B. wie oben beschrieben die optische Abtrennung zweier Flächen. Wer genauer sein Umfeld beobachtet, wird merken, dass, wenn zwei Objekte sich annähern zwischen diesen ein Schatten entsteht. Ich nennen diesen mal „Annäherungsschatten“. In Computerspielen spricht man von Ambient Occlusion. Da eine Miniatur ein stark verkleinertes Modell darstellt, kann man diesen Effekt mit Blacklining nachstellen.

In Vertiefungen entsteht auch eine Abdunklung der innen liegenden Kannten. Deshalb ist der Einsatz von Blacklining auch dort zu empfehlen. Auch für Nieten und Ähnliches, kann man diese Technik verwenden.

Anfängern würde ich tatsächlich Schwarz empfehlen. Dieses verdünne ich leicht und füge eine kleine Pinselspitze Spülmittel dazu, um die Oberflächenspannung zu lösen. Den Pinsel fast senkrecht zur zu ziehenden Linie halten und vorsichtig und mit ruhiger Hand ziehen. Die Pinselspitze folgt in der Regel fast selbstständig der Führung der Rille. Dabei gibt es die Möglichkeit den Pinsel eher zu sich oder von sich weg zu bewegen. Ich wechsle immer je nach Situation, ziehe aber  in 80% der Fälle auf mich zu.

Bei Grafikprogrammen alá Photoshop wird Schärfe durch das Anheben des Kontrastes zwischen 2 Pixeln erreicht. Eines wird dunkler, das Anliegende heller. Genau diesen Effekt hat auch das scharfe Abtrennen von Flächen mittels Blacklining. Der Kontrast bzw. die Schärfe der Miniatur wird erhöht. In Kombination mit Highlighting wird das Ergebnis noch besser.

Profis sollten kein reines Schwarz verwenden, auch wenn der Name der Technik dieses ausdrückt. In der Realität gibt es kein reines Schwarz im Schatten. Die eigentliche Farbe der Fläche wird durch den Schatten nur abgedunkelt. So sieht es besser aus, wenn die Linien durch eine abgedunkelte Version der Ursprungsfarbe gezogen werden.

Ich hoffe meine Tipps machen Euch Lust darauf, es selbst einmal zu versuchen. Nur Mut!

 

Autor: Thk-Design Zum Anfang des Artikels

Thomas aka. "Thk-Design" ist beim Hobby seit ca. 2004 Beruflich arbeitet er als  Grafik-, und Webdesigner. Außerhalb des Hobbys findet er Aikido, Digitale Bildbearbeitung, Fotografie, Computerspiele interessant. Thomas spielt:
  • Warmachine & Hordes (Cygnar & Trolle)
  • Classic Battletech (Haus Kurita)
  • Dreadfleet
  • INFINITY - Ju Jing
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Kommentare (2)Kommentar schreiben

  1. Danjian
    17:29 Uhr am Donnerstag,
    20 Dezember 2012

    Ich sag mal Danke, vielleicht habe ich da was über die Tage zum bemalen.
    Wie ist denn das Weihnachtsspiel ausgegangen?

  2. Thk-Design
    20:32 Uhr am Donnerstag,
    20 Dezember 2012

    Micha hat mal wieder gewonnen. Ich hab 8 Mechs verloren und ca. 10 Beine.

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