Am 22.-23. Februar fand die diesjähre Tactica in Hamburg satt. Diesmal war ich mit an Bord. Als Teil des Mechworldteams konnte ich die Messe aus Austeller- und Besuchersicht kennenlernen.
Mit einem guten Freund ging die Reise Freitag Nachmittag los. 4,5 Stunden Autofahrt später kamen wir beim Bürgerhaus Wilhelmsburg, dem Veranstaltungsort der Tactica an.
Dort herrschte schon reges Treiben der Aussteller. Kisten wurden geschleppt, Stände aufgebaut, Figuren und Gelände gesichtet. Die Aussteller wirkten wie eine große Familie, kein Wunder kennt man sich doch in der relativ überschaubaren Szene von diversen anderen Cons, Events oder dem Spielen selbst. Jeder half dem Anderen so gut er konnte mit Muskelkraft oder Ausrüstung. Das Team der Mechworld war fleißig am wuseln und auspacken. Nach einiger Zeit bekam man einen Eindruck davon wie groß das Raumgefechtsprojekt des Teams am Ende werden werden sollte. Es ist unglaublich wie viel Arbeit, Zeit, Geld und Enthusiasmus die Jungs und Mädels aufgebracht haben. Langsamt füllten Sich die Räumlichkeiten, auch das Team von MAGABOTATO fing schließlich an Video- und sonstige Aufnahmetechnik aufzubauen. Die Chefs der TACTICA machten die Runde und begrüßten jeden persönlich. Für langjährige Teilnehmer gab es sogar Geschenke.
Nach dem alles bereitstand, ging es auf zum Hotel. Wir kamen im Bridge Inn unter, welches ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis bot. Kurze Zeit später besetzten wir die Lounge in der dritten Etage und sprachen über Projekte, die Ausstellung und einige spielten natürlich Tabletop. Vier Uhr morgens fiel ich ins Bett und schlief voller Erwartungen ein.
Gegen sieben Uhr war die kurze Nacht auch schon wieder vorbei. Wir gönnten uns ein kräftigendes Frühstück beim „Gelben M“. Auf der Messe wurden letzte Anpassungen an den Ständen vorgenommen und schließlich auch die Tore für Besucher geöffnet. Als ein eben solcher machte ich mich nun auf den Weg das Gelände zu erkunden. Es fiel sofort auf, das die TACTICA ihren Slogan „Die Convention für Wargamer und Figurensammler“ recht ernst nimmt. Mindestens 80% der gezeigten Spiele/Systeme waren in typischen Szenarien wie 1. oder 2.Weltkrieg, Napolionische Zeit oder Modern Warfare angesiedelt.
Die klassischen Massentabletopsysteme àla Warhammer Fantasy/40K, Warmachine/Hordes oder Infinity suchte man vergebens. Neben Szenarien mit geschichtlichem Hintergrund, konnte man aber auch Scifi und Fantasy anspielen. Freebooter`s Fate, Zombie Survival, Feudales Japan, Dropzone Commander, Kampfstern Galactica oder auch Godslayer warteten mit liebevoll gestalteten Tischen auf Tester und Spieler.
Mein kleines Finanzkontingent war bei der Fülle an Einkaufsmöglichkeiten schnell erschöpft. Was ich richtig toll fand, bei keinem der Anbieter hatte man das Gefühl ein reines Verkaufsgespräch aufgedrängt zu bekommen. Öfters wurde sogar nach aktuellen Hobbyprojekten gefragt und Tipps zur Anwendung des gekauften Gutes gegeben.
Nach meinem ersten Rundgang nahm ich an einer Partie Battlestar Galactica beim Mechworldteam teil. Trotz fehlender Regelkenntnisse, fühlte ich mich schnell ins System rein und durfte gleich ein Zylonisches Basisschiff mitsamt Jägern in die Schlacht werfen.
Nachdem der letzte Besucher gegangen war, trafen sich die Aussteller zum gemeinsamen Essen in der Kantine. Das Essen war sehr lecker und reichlich. Am Stand von MAGABOTATO ging danach noch ordenlich die Post ab. An diesem Abend suchte ich gegen 1 Uhr in der Frühe das Bett auf um genügend Schlaf und Kraft für Tag 2 zu haben. 7 Stunden später statteten wir noch schnell der Speicherstadt einen Fotobesuch ab.
Nur ein schnelles Frühstück später, fuhren wir erneut zur TACTICA.
Hauptsächlich führte ich an diesem Tag Gespräche mit Leuten die ich bisher nur aus Foren oder sozialen Netzwerken kannte. Schön nun auch ein Gesicht zur Person abspeichern zu können. Eine Gruppe stellte die Reiterschlacht um Liebertwolkwitz dar, was mich als ehemaligem Lieberwolkwitzer natürlich besonders interessierte. Auch die Jungs vom Tabletopinsider (LINK) waren sehr auskunftsfreudig, dass ich lange an ihrem Stand verweilte.
Die MAGABOTATO-Truppe Live bei der Arbeit zu beobachten und persönlich kennen zu lernen, fand ich auch sehr cool. Bei einer Runde des Steffbert-Survivalspiels, rettete ich mich ohne Beine mit dem Rang eines „Bartspielers“ von Spielfeld.
Optisch besonders beeindruckend war das 3X6 Meter große D-Day Diorama. Beim Blick durch einen kleinen Feldstecher an der Platte fühlte man sich fast wie ein General der damaligen Zeit.
Damit auf der Messe auch Battletech vertreten war, stellte ich meine Kurita Lanze in einer der Vitrinen der Mechworld aus.
Ich machte noch einige kleine Rundgänge um meine Speicherkarten mit Bildern zu füllen. Langsam rückte die Heimfahrt näher und so machte ich mich nach vielen herzlichen Verabschiedungen mit tollen Eindrücken, Erfahrungen, Bildern und neuen Freunden auf die Reise.
TACTICA 2015 ich komme…
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