Seid begrüßt zum 2. Teil unseres Messerückblicks. ComStar-Agenten versuchten uns am Verbreiten des Artikels zu hindern, aber wir haben glücklicherweise Kontakte zu einer befreundeten HPG-Station 🙂
Der Messesonntag stand ganz im Zeichen des Turniers. Wir hatten uns auf die angepeilten 16-20 Teinehmer vorbereitet, um wie geplant im Ausscheidungsmodus zu spielen. An Zuspruch mangelte es nicht, spielfreudige „Alt“- und „Neu-Battletech’er“ hatten sich vorab und am Promotag zur Teilnahme bereiterklärt. Bedauerlicherweise schienen wir mit dem Sonntag den falschen Zeitpunkt ausgewählt zu haben, denn viele Interessierte hatten entweder zuwenig Zeit am Stück, oder waren nur Samstag vor Ort. Schade. Für die nächste Messe werden wir daher sicherlich vorab eine Umfrage auf dem Blog machen und den günstigeren Tag ermitteln. Weniger Teilnehmer bedeuten ja zum Glück nicht weniger Spaß, sondern weniger Stress, und so beschlossen wir das Turnier mit nur 5 Mitspielern dennoch durchzuführen und parallel dazu Testspiele anzubieten.
Die Vorbereitungen waren schnell erledigt: 3D-Gelände aufgebaut (aber ein Stück weit von grabschenden Fingern entfernt), 2 große Spieltische vorbereitet, Karten und Mechs bereitgestellt, fertig. Das vermeintliche „Mehr“ an Zeit nutzen Thomas und ich für einen Messerundgang. Wobei Rundgang das falsche Wort ist, denn wir rannten mehr durch die Hallen um einige Fotos zu schießen und kurze Interviews zu machen. Natürlich blieben wir bei den LARP’ern nebenan stehen, schauten uns an Ständen passender Thematik um und versuchten coole Bastelideen bei den Modelleisenbahnfreunden zu erhaschen. Wir hätten uns etwas mehr Muße gewünscht, um allen Angeboten gerecht zu werden, aber unsere Teilnehmer warteten bereits auf den Start.
Zurückgekehrt in den Turnierbereich, passte ich kurzerhand die Regeln an die Spieleranzahl an. Um allen Beteiligten abwechslungsreiche Gefechte und mehr oder weniger Erfolge zu verschaffen, würde jeder Spieler gegen Jeden antreten und ein einfaches Punktesystem über Sieg und Niederlage entscheiden. 2 Duelle von insgesamt 10 fanden stets gleichzeitig statt, alle Teilnehmer spielten 4 Runden und hatten je 1 Runde frei. Das war insofern ziemlich praktisch, weil wir (allesamt erfahrene Spieler) in der Pause mit Neugierigen am Nebentisch Testspiele machten. Keiner hatte unnötigen Leerlauf oder das Gefühl bereits aus dem Spiel zu sein.
An Punkten vergaben wir:
- je 1 für Panzerungsschaden
- je 2 für internen Schaden
- Tonnage des Mechs für ausgefallenen interne Systeme
- kompletten BV bei Totalausfall der Maschine
Die Änderungen waren schnell erklärt und angenommen, es wurde Zeit endlich ins Turnier zu starten. Da keiner von uns eine „Killerkombination“ gewählt hatte versprachen die Gefechte schnell und ereignisreich zu werden. Im Einzelnen traten an:
- Marcel „Perlan Kell“ für Haus Steiner mit CATAPULT CPLT-1 und CENTURION CN 9-A
- Bernd „Thanatos“ als Söldner mit ENFORCER ENF-4R und GRASSHOPPER GRH-5H
- Thomas „Danjian“ für Haus Liao mit VINDICATOR VND-1R und ORION ON1-K
- Thomas „thk-design“ für Haus Kurita mit ARCHER ARC-2R und HUNCHBACK HBK-4G
- Michael „xamos“ für Haus Kurita mit OSTSOL OTL-4D und OSTROC -OSC-2C
so viel zurück. Für einen weiteren Gefechtsverlauf würde ich den Stand für mich aber als Unentschieden sehen.
seine Rückenpanzerung hatte und mal wieder seinen linken Arm verloren hatte. Ich gab 560 Punkte ab und bei den OstXs konnte ich die Panzerung
nicht durchdringen. Das war das einzige Gefecht das ich wirklich als verloren für mich werte.
Warum bei allen Teufeln habe ich dann den letzten Platz belegt?Tja, mir ist es nicht gelungen ausreichend Schaden anzurichten. Außer dem Centurion im ersten Spiel, was mir so gut wie Jeder nach machte, hatte ich keinen Abschuss zu verzeichnen. Da hilft es nicht, wenn ich selber meinen Gegnern nur wenig Punkte abgab, wenn es bei den anderen mehr zur Sache ging.
Dabei kann ich nicht sagen zu defensiv gespielt zu haben. (Oder? Hinweise erwünscht) Vielleicht etwas zu langsam, so das die Zeit nie reichte um etwas auszurichten. Gut hätte ich mich bei der Kartenwahl auf die Standardkarten beschränkt wären die Gefechte auch etwas schneller gewesen, aber es machte die Sache etwas interessanter, denke ich.
(Micha, hast du die Punkteliste noch? Wie ist würde denn eine Wertung des erlittenen Schadens aussehen?)
Vielleicht wäre ein Marodeur in der Liao-Variante etwas schlagkräftiger gewesen. Ich habe, denke ich, nicht schlecht gespielt, hatte auch kein
übermäßiges Pech zu beklagen. Also vom Endergebnis abgesehen, das vergessen wir lieber ganz schnell, ein erfolgreicher Tag.
13:08 Uhr am Donnerstag,
20 Oktober 2011
Zurückblickend kann ich das Turnier und die Promotion zum Spielsystem als sehr erfolgreich bezeichnen. Zweiter Platz bei meinem ersten BT-Turnier ist ganz ordentlich. Natürlich hatte ich beim Hunchback mehr Glück als Verstand. In dem einen Spiel knockt er mit einem Schuss den Ostroc aus und in dem Anderen will er einfach nicht kaputt gehen. Meine Combo war recht gut, aber beim nächsten Mal würde ich den Archer gegen ein Catapult tauschen. Bei einer so knappen Spielzeit, braucht es einen beweglicheren Mech, der den Vormarsch des Hunchback besser decken kann. Meine Mit- bzw. Gegenspieler waren durch die Bank weg kulante Battletechfans, die mir sogar Tips gegen sich selber gegeben haben. Danke nochmal an alle. Ich hoffe wir sehen uns mal wieder auf dem Feld der Ehre.
15:20 Uhr am Donnerstag,
20 Oktober 2011
Tja, was soll ich noch sagen. Steht eigentlich alles schon oben mit drin. Es waren schöne und interessante Gefechte.
(Bei den internen Systemen war es doch die volle Mechtonage pro zerstörter Zeile?)
Beide Liao-Piloten wurden auf Grund ihres Abschneidens bereits in eine Besserungsanstalt straf versetzt.
18:20 Uhr am Donnerstag,
20 Oktober 2011
da scheine ich ja einiges verpasst zu haben^^ auch wenn ich wahrscheinlich dann der letzte geworden wäre… nur zweimal eintritt für die messe ist dann doch etwas zuviel für den geldbeutel^^
19:04 Uhr am Donnerstag,
20 Oktober 2011
@thomas: Du hast natürlich Recht, ich korrigiere es 🙂
Wenn es um den erlittenen Schaden ging, so sind Deine Piloten am Betsen weggekommen. Also zumindest haben Sie wirtschaftlich gekämpft, smile.
@cloud: Auf jeden Fall hast Du das, beim nächsten Mal verstecken wir Dich unter den Spielplatten, dann bist Du früh auch der Erste am Stand, grins.
18:51 Uhr am Freitag,
21 Oktober 2011
Ich muß sagen es war ein super Sonntag für mich. Endlich mal wieder an der Platte BT spielen, mein letztes Spiel war ja auch knapp zwei Jahre her.
Mein erstes Spiel war gegen „Thx-Design“-Thomas. Eine schöne Kombi aus Fernkampf „Archer“ und dem Nahkämpfer „Hunchback“. Thomas, leider bist du mir da aufs Glatteis gegangen und hast deinen Archer in den Nahkampf geschickt, damit waren dessen Hauptwaffen wirkungslos. Aber der Hunchi konnte mich noch gut beschäftigen.
Der zweite Gegner war der nächte Thomas-“Danjian“. Du hast es oben ganz gut beschrieben, ein schönes Spiel bei dem der Sieger ohne das Zeitlimit noch nicht sicher gewesen wäre. So hab ich mehr Punkte bekommen. Bei etwas mehr Abstand hätten meine Waffen nicht ganz so viel Schaden anrichten können, deine hatten die größere Reichweite.
Als nächstes kamen die „Ostlinge“ von Michael. Eine schnellere Truppe mit starker Laserbewaffnung. Hier war ich mir zu Beginn nicht sicher wie ich sie bekämpfe, doch dann, Augen zu und durch, nahm ich mir den ersten und schoß mit allem was möglich war um ihn zu Fall zu bringen. Der Glückstreffer ins Gyro zu Beginn hat da entscheidend geholfen, so konnte er mir nicht entkommen. Beim zweiten „Ost-“ hatten wohl die Techs geschlampt denn auch dieser bekam einen Aktivatortreffer (war es die Hüfte?) und dann hat die AC-10 vom Enforcer sehr geholfen. Insgesamt hatten acht von zehn Schuß getroffen, zum Ende des Spiels war sie leer.
Das letzte Gefecht war gegen Marcels Team aus Centurion und Catapult. Dem glücklosen Ceturion hat sehr schnell zerfetzt, diesmal explodierte auch der Reaktor. Mein nebenstehender Enforcer hatte anschließend nicht mehr viele Panzerplatten und wurde vom Catapult entsorgt. Mein einziger Verlust im gesamten Turnierverlauf. Die Rache des Grasshoppers schickte den Cat dann auch in die Schrottpresse.
Alles in allem ein wunderbarer Tag, bei dem die Zeit wie im Fluge verging. Auch vom mir noch vielen vielen Dank an das Mytholon-Leipzig Team für den Preis.